Erinnern und gestalten

Ein besonders dunkles Kapitel unserer Geschichte wurde in den zurückliegenden Wochen im Rahmen eines Projektes der Zeitbild-Stiftung beleuchtet. Die Zeitbild-Stiftung führt eine landesweite Initiative zur Auseinandersetzung mit dem Thema NS-"Euthanasie" durch. Gemeinsam mit kreativen Köpfe, darunter Künstlerinnen und Künstler, arbeiten Schülerinnen und Schüler an historisch bedeutsamen Standorten ehemaliger NS-"Zwischenanstalten" Kunstprojekte aus.

Die Landesanstalt Neuruppin war während der Zeit des Nationalsozialismus als Zwischenanstalt Teil der berüchtigten „Aktion T4“. Von hier aus wurden bis 1941 über 2.500 Menschen in Vernichtungsanstalten nach Brandenburg a. d. H. und Bernburg transportiert und dort ermordet. Auch nach 1941 wurden hunderte von Patienten Opfer von Euthanasieverbrechen.

Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit dieser Zeit ist ein Kunstwerk, das in Zusammenarbeit mit dem Künstlerduo Boris Eldagsen und Levin Handschuh entstanden ist.

Das beeindruckende Werk trägt dazu bei, für die Bedeutung der NS-„Zwischenanstalten“ zu sensibilisieren, die Geschichte besser zu verstehen und aus ihr zu lernen.

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