Training für die Patientensicherheit

Am Wochenende fand das erste Simulationstraining unserer Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin statt. Die Simulation diente dazu, die Team-Zusammenarbeit in interprofessionellen Teams (in diesem Fall Pflege und Ärzte) in Notfall-Situationen in einem geschützten Rahmen zu üben und damit die Patientensicherheit weiter zu erhöhen. Dabei standen fachlich-inhaltliche Themen im Fokus, wichtiger aber war die Kommunikation im Team, die planvolle Analyse der Situation und der sinnvolle Einsatz der zur Verfügung stehenden Experten und der materiellen Ressourcen. Kolleginnen und Kollegen mit allen Erfahrungsstufen nahmen an dem Training teil. Mithilfe einer Puppe trainierten die Teilnehmer am Original-Arbeitsplatz der Anästhesie, der mit Kameras und Mikrofonen für Teilnehmer, die selber gerade nicht in der Lernsituation im Einsatz waren, im Nebenraum sichtbar und hörbar gemacht wurde. 

In diesem geschützten Rahmen sind Fehler ausdrücklich erwünscht und tragen zum Lerneffekt bei. Kernstück eines Simulationstrainings ist das Debriefing, eine Nachbesprechung der gerade im Team simulierten Situation. Um diese durchführen zu können, sind die Leiter der Simulation speziell geschult. Im Debriefing wird analysiert, wie eventuelle Fehlentscheidungen zustande gekommen sind und mit welchen Strategien Fehler hätten vermieden werden können. So können fallspezifische Inhalte, aber vor allem Techniken zum Verhalten in Notfallsituationen gelernt werden.

In unserer Klinik haben wir mit den Oberärzten Marco Hübner und Sebastian Griebner zwei ausgebildete Instruktoren, die Simulationstrainings professionell durchführen können.


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