Wöchentliches Corona-Update (KW 50, 11.12.2020)

In der zurückliegenden Woche hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) den Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten (MANV-E) ausgerufen, da sich die Pandemie-Lage vor allem im Süden und im Westen des Landes Brandenburg dramatisch zuspitzt. Hier sind die Intensivkapazitäten teilweise vollständig ausgeschöpft und die Notfallversorgung von Patient*innen ist nicht oder nur eingeschränkt möglich. In anderen Landesteilen sind jedoch noch Kapazitäten vorhanden. Um diese Kapazitäten landesweit koordinieren zu können, erfolgt dies nun durch die integrierten Regionalleitstellen in Zusammenarbeit mit den Schwerpunktversorgern bzw. Leitkliniken des jeweiligen Versorgungsgebietes. Für unsere Region fällt diese Aufgabe den Ruppiner Kliniken zu. Im ersten Schritt haben wir Covid-19-Patient*innen aus den Krankenhäusern in Treuenbrietzen und Perleberg übernommen. Zudem ist das Haus M nunmehr vollständig für die Versorgung von Covid-19-Patient*innen eingerichtet. Die Kapazitäten zur stationären Behandlung sollen weiter ausgebaut werden. Daher wird derzeit die Verlegung der Covid-19-Notaufnahme geprüft, die noch auf der Station M0 eingerichtet ist.

Von insgesamt 21 Covid-19-Patient*innen, die stationär medizinisch versorgt werden, sind sechs auf der Covid-19-Intensivstation, davon drei invasiv beatmet. Die Belastung für die Kolleg*innen im ärztlichen und Pflegedienst nimmt deutlich zu.

Nach derzeitigem Stand ist die medizinische (Notfall-)Versorgung während der Feiertage und dazwischen vollumfänglich sichergestellt. Bei dringend erforderlichen operativen Eingriffen in dieser Zeit kann eine Testung auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 erfolgen.

Derzeit stationär behandelte Patient*innen mit Covid-19-Erkrankung: 21, davon 3 Patienten beatmet.

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