Wöchentliches Corona-Update (KW 51, 18.12.2020)
In der vergangenen Woche haben wir über die Entscheidung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) berichtet, den Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten (MANV-E) auszurufen. Die Krankenhäuser in Brandenburg sind stark belastet und müssen zunehmend Patient*innen in andere Krankenhäuser verlegen. Die Intensivkapazitäten aller Krankenhäuser koordinieren die integrierten Regionalleitstellen. Sie entscheiden mit über die Belegung der Betten.
Derzeit behandeln wir insgesamt 39 Covid-19-Erkrankte stationär, neun davon auf der Covid-19-Intensivstation, vier beatmungspflichtig. Die Belastung für die Kolleg*innen im ärztlichen und Pflegedienst nimmt weiterhin deutlich zu. Wegen der täglich steigenden Patientenzahlen sowie Covid-19-Verdachtsfällen eröffnen wir demnächst eine weitere Covid-19-Station im Haus L. Insgesamt stehen dann mindestens 90 Betten zur stationären Behandlung von Covid-19-Patient*innen zur Verfügung, davon 18 Beatmungsplätze.
Seit dem 14.12.2020 haben wir planbare und nicht dringend medizinisch notwendige Operationen ausgesetzt und den Krankenhausbetrieb auf Notfall- und dringend erforderliche Eingriffe umgestellt. Das Schlaflabor der Klinik für Pneumologie wird zum Ende der Woche vorübergehend geschlossen.
Das generelle Besuchsverbot bleibt weiterhin bestehen und wird zudem durch ein Zutrittsverbot (gültig für das gesamte Gelände) verschärft. Alle Mitarbeiter*innen tragen außerdem innerhalb der Gebäude zukünftig FFP2-Masken.
Derzeit stationär behandelte Patient*innen mit Covid-19-Erkrankung: 39, davon 4 Patienten beatmet.