Sozialdienst

Krankheit bedeutet für Patient*innen und Angehörige oft auch eine gravierende Veränderung der Lebenssituation in sozialer, psychischer, wirtschaftlicher und praktischer Hinsicht. In solch einer Situation entsteht auch häufig ein individueller Beratungs- und Unterstützungsbedarf.

So kann ein plötzliches Ereignis, wie beispielsweise ein Schlaganfall, einen Menschen von heute auf morgen so aus der Bahn werfen, dass er seinen Alltag nicht mehr ohne fremde Hilfe meistern kann. Plötzlich ist alles anders. Er ist überfordert und stellt sich viele Fragen. Was brauche ich? Wie geht es nach dem Krankenhaus weiter? Wie kann ich die neue Situation finanzieren?

Noch im Krankenhaus gibt es die Möglichkeit, Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Sozialdienst des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg unterstützt Patient*innen und Angehörige bei der Sicherung der ärztlichen und pflegerischen Nachsorge, Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen, bei der Beantragung von Sozialleistungen, Anmeldung bei Selbsthilfegruppen etc. Der Sozialdienst ergänzt damit die ärztliche und pflegerische Versorgung im Krankenhaus. Die Entscheidungsfreiheit der Patientin oder des Patienten wird dabei stets beachtet.

Kontakt

Britta Schröder
Fax: (03391) 39-2019

Psychiatrischer Bereich

Das Angebot des psychiatrischen Sozialdienstes bezüglich der Betreuung, Beratung und Unterstützung umfasst ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Um die für Sie individuelle Hilfe und das entsprechende Angebot unterbreiten und Ihre nachstationäre Versorgung organisieren zu können, bedarf es einer engen Kommunikation mit Ihnen, ggf. Ihren Angehörigen oder anderen für Sie wichtigen Bezugspersonen sowie zwischen den verschiedenen Berufsgruppen, sowohl intern als auch externer Einrichtungen.

Die intensive Form der Beratung, Betreuung und Unterstützung soll Ihnen helfen, sich nach dem Klinikaufenthalt wieder nach Ihren individuellen Möglichkeiten in Ihren Lebensalltag zu integrieren. Unser Betreuungsspektrum umfasst:

  • Beratung zu Sozialleistungen und Unterstützung bei der Antragstellung
  • Hilfe bei der Wiedereingliederung in Beruf, Familie und gesellschaftliches Leben
  • Beratung bei sozialrechtlichen Fragen (keine Rechtsberatung)
  • Beratung zum Schwerbehindertenrecht und Unterstützung bei der Antragstellung
  • Beratung zu Vorsorgemaßnahmen (Vorsorgevollmacht)
  • Einleitung von gesetzlichen Betreuungen
  • enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen, Bevollmächtigen, Betreuern und
  • Betreuungsbehörden
  • bei Bedarf Hausbesuchstätigkeit
  • Training sozialer Kompetenzen
  • Kontakte und Informationsaustausch mit externen Einrichtungen der medizinischen, beruflichen und psychosozialen Betreuung sowie weiterführender Versorgungseinrichtungen
  • bei Bedarf die Antragstellung und Organisation zur Eingliederung in eine betreute
  • Wohnform, Pflegeeinrichtung o. ä. nachstationäre Einrichtung
  • Organisation eines ambulanten Pflegedienstes
  • Organisation von Hilfsmitteln
  • Beantragung und Organisation von Rehabilitationsmaßnahmen
  • Vermittlung von Selbsthilfegruppen, Kontakt- und Beratungsstellen
  • bei Bedarf Begleitung zu Ämtern und Institutionen
  • weitere Angebote, speziell auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet

Somatischer Bereich

In engem Kontakt mit Ihnen, mit Ihren Angehörigen oder anderer für Sie wichtigen Bezugspersonen wird die jeweils für Sie geeignete nachstationäre Hilfe organisiert. Unser Angebot des somatischen Sozialdienstes orientiert sich hierbei immer an Ihrer individuellen Situation. Im Einzelnen umfasst es:

  • Beratungen zu Leistungen der Krankenkasse
  • Beratungen zu Leistungen der Pflegeversicherung und Unterstützung bei der Antragstellung
  • Beratungen zum Schwerbehindertenrecht und Unterstützung bei der Antragstellung
  • Beratung zu einer gesetzlichen Betreuung und ggf. Antragstellung
  • Beratung zu Vorsorgemaßnahmen (Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung)
  • Beratungen in finanziellen Notlagen
  • Beantragung von Anschlussheilbehandlungen / Rehabilitationsmaßnahmen
  • Organisation von ambulanten Pflegediensten
  • Beratung zu Hilfsmitteln und deren Organisation
  • Beratung und Unterstützung bei einer notwendigen Aufnahme in eine stationäre
  • Pflegeeinrichtung, ein Hospiz, ein Betreutes Wohnen o.ä. nachstationärer Einrichtungen
  • Informationen zu Selbsthilfegruppen