Vorsorge

Die Früherkennung von bestimmten Krankheiten ist eine wichtige Präventionsmaßnahme. Wer sie regelmäßig wahrnimmt, tut etwas zum Erhalt der Gesundheit und zur Verbesserung der Heilungschancen. Je früher schwere Krankheiten erkannt werden, desto besser sind oft die Möglichkeiten, darauf medizinisch zu reagieren.

Gesetzlich Krankenversicherte haben einen Anspruch auf eine ganze Reihe regelmäßiger Früherkennungsuntersuchungen. Diese sind abhängig vom Geschlecht und Alter und werden jeweils in unterschiedlichen Abständen gewährt. Jede Kasse kann zudem in ihrer Satzung weitere Untersuchungen als freiwillige Leistungen vorsehen. Dies sollten Sie im Einzelfall mit Ihrer Krankenkasse klären.

Unsere Check-ups

EKG +

Das EKG ist die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Es ist für viele Herzerkrankungen von herausragender Bedeutung. Langzeit-EKG und „RhythmCard“ erfassen unregelmäßig auftretende Herzrhythmus störungen, die wichtigste Ursache des „plötzlichen Herztods“. Die „RhythmCard“ wird für ein bis drei Monate ausgehändigt und durch den Patienten selbst für die Aufzeichnung eines EKGs gestartet, sobald er sich unwohl fühlt, und telemetrisch innerhalb 1 Minute an unser Zentrum übermittelt.

Echo +

Das „Echo“ ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Es misst Ihr Herz aus: die Größe seiner Höhlen, es ermittelt die Pumpfunktion und die Funktion der 4 Herzklappen. Das Echo ist die wichtigste Untersuchung des Herz-Kreislaufsystems.

Bodyplethysmografie +

Eine „Bodyplethysmografie“ ermittelt unabhängig von der Mitarbeit präzise die Lungenfunktion.

Belastungstest +

Ein Belastungstest ist das eigentliche „Herzstück“ eines kardiovaskulären Check-ups. Praktisch alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen manifestieren sich zuerst nur unter Belastungsbedingungen. Der Auswahl der geeigneten Belastungsuntersuchung kommt daher große Bedeutung zu. Wir schlagen Ihnen die für Sie und die bei Ihnen anhängigen Fragestellungen perfekt geeignete Belastungsuntersuchung vor: eine Oxyergometrie auf dem Sitzfahrrad oder dem Laufband, eine Spiroergometrie mit Laktatbestimmung, ein Stress-Echo oder Cardio-MR. Die verschiedenen Belastungstests unterscheiden sich nach der Art der Belastung (Muskelbelastung, pharma-kologische Belastung) und der Bildgebung (EKG, Echo, Magnetresonanzromografie). Wir beraten Sie bei der Wahl des optimalen Tests.

Ultraschall +

Ultraschall ist eine faszinierende Methode, schmerz-und nebenwirkungsfrei Informationen über die Anatomie und die Funktion innerer Organe zu gewinnen. Wir setzen sie planmäßig für die Diagnostik der Bauchorgane und Blutgefäße ein, v. a. der hirnversorgenden und Extremitätengefäße.

Untersuchung der Blutgefäße +

Mit der Untersuchung der Blutgefäße wird das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder an der „Schaufensterkrankheit“ zu erkranken, fassbar. Die Untersuchung der Bauchorgane (Leber, Gallenblase und -wege, Bauchspeicheldrüse, Nieren, innere Geschlechtsorgane) sowie der Hauptschlagader (Aorta) gibt wichtige Aufschlüsse über Struktur und Funktion.

Ganzkörperscan +

Viele Menschen leiden an Verschleißerscheinungen des Halte- und Stützapparats, von Kochen und Gelenken. Ein Ganzkörperscan liefert eine Muskel-Fett-Analyse, und eine sportorthopädische Untersuchung wird ergänzt durch eine Funktionsanalyse der Wirbelsäule.

Psychosomatische Exploration +

Eine psychosomatische Exploration überprüft, ob Sie an einem Überlastungssyndrom leiden und, ergänzt durch 14 Psycho-Mentaltests Ihr Risiko, z. B. depressive Reaktionen zu entwickeln. Auf Wunsch erfolgt ein psychosoziales Screening.

Röntgenuntersuchung +

Eine Röntgenuntersuchung der Brust, ggf. und je nach Fragestellung ersetzt durch eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie, sowie Blutuntersuchungen, auf Wunsch komplettiert durch genetische Untersuchungen auf Krankheitsrisiken und Tumormarker, runden den Check-up ab

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorge für Neugeborene und Kinder +

Geburt bis zu 6 Jahren: 9 Untersuchungen (U1-U9)
Untersucht wird die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes, beispielweise Störungen in der Neugeborenenperiode, Stoffwechselstörungen, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, Erkrankungen der Sinnes-, Atmungs- und Verdauungsorgane, Sprach- und Sprechstörungen, Skelett und Muskulatur.

Vorsorge für Jugendliche +

13. bis 14. Lebensjahr: Jugend-Gesundheitsuntersuchung J1
Die Untersuchung erfolgt im Alter von 13 Jahren und kann bis zu zwölf Monaten vor und nach dieser Altersgrenze in Anspruch genommen werden. Die Untersuchung umfasst die klinischkörperliche Untersuchung, wie Erhebung der Körpermaße, Störung des Wachstums und der körperlichen Entwicklung, Erkrankungen der Hals-, Brust- und Bauchorgane sowie Erhebung des Impfstatus.

Außerdem werden eventuelle Verhaltensauffälligkeiten untersucht. Das können seelische Probleme, schulische Schwierigkeiten, Verhaltungsstörungen oder gesundheitsgefährdendes Verhalten, wie Rauchen, Alkohol- oder Drogenkonsum sein.

16. bis 17. Lebensjahr : Jugend-Gesundheitsuntersuchung J2
Die Untersuchung erfolgt im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Schwerpunkte dieses Vorsorgechecks sind das Erkennen und die Behandlungseinleitung von Sozialisations-, Verhaltens-, Pubertäts- sowie Sexualitätsstörungen. Darüber hinaus geht es um die Prävention von Haltungsproblemen, die Diabetes-Vorsorge, Kropfbildung und die Überprüfung des Impfstatus.

Vorsorge für Männer +

Ab dem 35. Lebensjahr: Check-up 35
Der Gesundheits-Check-up sollte alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden. Er dient der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Aus einer Anamnese, einer körperlichen Untersuchung, der Messung des Blutdrucks, Laborwerten (Blut und Urin) und einem Hautkrebs-Screening wird ein individuelles Risiko-Profil für jeden Patienten ermittelt. Im Arzt-Patienten-Gespräch werden die einzelnen Untersuchungsergebnisse erörtert, bei Bedarf Therapiemaßnahmen eingeleitet oder Auswirkungen auf die weitere Lebensgestaltung besprochen.

Ab dem 45. Lebensjahr: Prostata- und Genitaluntersuchung
Hintergrund der jährlichen Vorsorgeuntersuchung ist die Früherkennung von Prostatakrebs. Sie umfasst: gezielte Anamnese, Inspektion und Abtasten des äußeren Genitales, Tastuntersuchung der Prostata vom Enddarm aus, Tastuntersuchung der regionären Lymphknoten und Befundmitteilung mit anschließender Beratung.

50. bis 54. Lebensjahr: Darmkrebs-Früherkennung
Darmkrebs ist heilbar. Aber nur, wenn er rechtzeitig entdeckt wird. Die Dickdarm- und Rektumuntersuchung dient deshalb der Früherkennung von Darmkrebs und sollte jährlich durchgeführt werden. Neben einer gezielten Beratung umfasst die Untersuchung eine Tastuntersuchung des Enddarms und einen Stuhlproben-Test auf verborgenes Blut.

55. Lebensjahr: Darmkrebs-Früherkennung
20 Minuten für 10 Jahre Sicherheit: Sie dauert gerade einmal 20 Minuten und ist die sicherste Methode der Früherkennung von Darmkrebs. Mit ihr lassen sich Vorstufen von Krebs aufspüren und bereits während der Untersuchung schmerzlos sowie restlos entfernen. Die Untersuchung kann im Abstand von zehn Jahren zweimal in Anspruch genommen werden.

Vorsorge für Frauen +

Ab dem 20. Lebensjahr: Genitaluntersuchung
Ab dem 20. Lebensjahr können Frauen eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs in Anspruch nehmen. Die Untersuchung wird jährlich empfohlen und umfasst: gezielte Anamnese, Inspektion des Muttermundes, Krebsabstrich und zytologische Untersuchung, gynäkologische Tastuntersuchung und die Befundmitteilung mit anschließender Beratung.

Ab dem 30. Lebensjahr: Früherkennung von Brustkrebs
Bei dieser jährlichen Vorsorgeuntersuchung werden zusätzlich die Brust sowie die Achselhöhlen abgetastet und eine ärztliche Anleitung zur Selbsttastuntersuchung erteilt.

Ab dem 35. Lebensjahr: Check-up 35
Der Gesundheits-Check-up sollte alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden. Er dient der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Aus einer Anamnese, einer körperlichen Untersuchung, der Messung des Blutdrucks, Laborwerten (Blut und Urin) und einem Hautkrebs-Screening wird ein individuelles Risiko-Profil für jeden Patienten ermittelt. Im Arzt-Patienten-Gespräch werden die einzelnen Untersuchungsergebnisse erörtert, bei Bedarf Therapiemaßnahmen eingeleitet oder Auswirkungen auf die weitere Lebensgestaltung besprochen.

50. bis 54. Lebensjahr: Darmkrebs-Früherkennung
Darmkrebs ist heilbar. Aber nur, wenn er rechtzeitig entdeckt wird. Die Dickdarm- und Rektumuntersuchung dient deshalb der Früherkennung von Darmkrebs und sollte jährlich durchgeführt werden. Neben einer gezielten Beratung umfasst die Untersuchung eine Tastuntersuchung des Enddarms und einen Stuhlproben-Test auf verborgenes Blut.

55. Lebensjahr: Darmkrebs-Früherkennung
20 Minuten für 10 Jahre Sicherheit: Sie dauert gerade mal 20 Minuten und ist die sicherste Methode der Früherkennung von Darmkrebs. Mit ihr lassen sich Vorstufen von Krebs aufspüren und bereits während der Untersuchung schmerzlos sowie restlos entfernen. Die Untersuchung kann im Abstand von zehn Jahren zweimal in Anspruch genommen werden.

50. bis Ende des 70. Lebensjahres: Mammographie-Screening
Bis zum Ende des 70. Lebensjahres können sich Frauen alle zwei Jahre einem Mammographie-Screening unterziehen. Diese Vorsorgeuntersuchung dient der Brustkrebsfrüherkennung. Neben einem Beratungsgespräch umfasst das Screening: Einladung in eine zertifizierte Screening-Einheit, Röntgen beider Brüste (Mammographie) und anschließende Doppelbefundung der Röntgenaufnahmen durch zwei unabhängige Untersucher sowie Befundmitteilung.

Vorsorge in der Schwangerschaft +

Die Schwangerschaftsvorsorge beinhaltet gesundheitsfürsorgende Untersuchungen vor und während der Schwangerschaft durch Gynäkologen, Ärzte oder Hebammen.

Zu den Vorsorgeleistungen gehören:

  • Erkennung und Überwachung von Risikoschwangerschaften
  • Ultraschalldiagnostik
  • serologische Untersuchungen auf Infektionen
  • Beratung über Gesundheitsrisiken und Ernährung

Zahnvorsorge +

Bis sechstes Lebensjahr
Insgesamt drei Zahnvorsorgeuntersuchungen

Sechstes bis 18. Lebensjahr
Einmal pro Kalenderhalbjahr: Inspektion der Mundhöhle, Karies-Risikoeinschätzung, Beratung und Motivation zur Zahn- sowie Mundhygiene.

Ab dem 18. Lebensjahr
Einmal pro Kalenderhalbjahr: Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen im Rahmen des Bonushefts. Die zahnärztliche Vorsorge umfasst bei Bedarf auch Röntgenuntersuchungen oder Sensibilitätsprüfungen.