- Facharzt für Chirurgie
- Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie, Zusatzbezeichnung Proktologie
Im Überblick
In der Klinik für Akut- und Notfallmedizin erfolgt die Erstdiagnostik und Initialtherapie von verletzten oder erkrankten Akut- und Notfallpatient*innen sowie die Indikationsstellung und Koordination der weiterführenden fachspezifischen Behandlung in interdisziplinärer Zusammenarbeit aller Fachabteilungen des Universitätsklinikums. Die Ärztinnen und Ärzte der Klinik sind in der Zentralen Notaufnahme mit angeschlossener Beobachtungsstation tätig und besetzen das Notarzt-Einsatzfahrzeug des Standortes. So können die Diagnose- und Behandlungsstrategien in Rettungsdienst und Notaufnahme ideal verknüpft werden.
Eine wichtige Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Priorisierung von lebensbedrohlichen und nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen. Hier stellt sich die direkte Nachbarschaft von Zentraler Notaufnahme/ Beobachtungsstation, dem Zentrum für Bildgebende Diagnostik (Röntgen, CT, MRT), der Stroke Unit sowie der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin als großer Vorteil dar. Zeitkritische Diagnostik und die Unterbringung überwachungspflichtiger Patient*innen können schnell und ohne lange Transportwege durchgeführt werden.
Auf der Beobachtungsstation werden Patient*innen aller Fachabteilungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit behandelt, die eine Überwachung benötigen während die spontane oder therapiebedingte Entwicklung ihres Krankheits- oder Verletzungsbildes beurteilt wird, ohne eine langfristige Integration in den restlichen Krankenhausbetrieb auszulösen. Binnen 24 Stunden wird entschieden, welche Fachabteilungen die Behandlung auf der Intensiv-, den Überwachungs- oder den Normalstationen fortsetzen. In seltenen Fällen ist auch eine Entlassung von der Beobachtungsstation in die ambulante Weiterbehandlung der Haus- oder Fachärzt*innen möglich.
Dr. med. Timo Schöpke, MBA
Chefarzt
- Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Facharzt für Innere Medizin
- Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Kurzkontakt
(03391) 39-4509
E-Mail AdresseFehrbelliner Straße 38
16816 Neuruppin
Eigenschaften
Mehrbettzimmer vorhanden
Besuchsmöglichkeit
TV verfügbar
Rauchfreie Umgebung
Internetzugang verfügbar
Behindertengerechter Zugang
2-Bett-Zimmer verfügbar
Alles mit Fahrstuhl erreichbar
Telefon inklusive
Einzelzimmer verfügbar
Leistungsangebot
Die Zentrale Aufnahme ist eine interdisziplinäre Einrichtung für Notfallmedizin und Differentialdiagnostik am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg, die mehrere Bereiche unter einem Dach vereint.
In unserem Hause werden administrative und diagnostische Prozesse geplanter stationärer und ambulanter Aufnahmen zentral durchgeführt. Zum Aufnahmegeschehen gehören ebenso die Anamneseerhebung, Untersuchungen sowie notwendige Aufklärungsgespräche.
Die Sprechzimmer in der Zentralen Aufnahme sind nach medizinischen Fachrichtungen unterteilt. Ziel ist es, das Aufnahmegeschehen nicht mehr in den Zimmern der Fachstationen stattfinden zu lassen. Mit dem Aufnahme- und Entlassungsgeschehen unter einem Dach können Arbeitsabläufe besser und strukturierter organisiert werden. Dies ist in erster Linie eine Erleichterung für die Patienten.
Ablauf der Patientenaufnahme
Administrative Aufnahme am Empfang
- Aufnahme persönlicher Daten
- Einlesen der Krankenversichertenkarte
Aufnahme durch das Pflegepersonal
- Erfassen von Blutdruck, Puls, Gewicht etc.
- Blutentnahme (für Laboruntersuchungen)
Apothekenkonsil
- Erfassen der routinemäßigen Medikamenteneinnahme durch Apotheker
Vorstellung beim zuständigen Arzt der aufnehmenden Fachabteilung
- Erfassen der aktuellen Beschwerden und der allgemeinen Krankengeschichte
- Körperliche Untersuchung
- Bei Bedarf: Aufklärungsgespräch über weitere Untersuchungen
- Bei Bedarf: Aufklärungsgespräch über eine Operation
Bei medizinischer Notwendigkeit
- Ggf. Röntgenuntersuchung im benachbarten Haus Z
- Ggf. Vorstellung in der Anästhesiesprechstunde (Aufklärungsgespräch über die Narkose)
- Notfallmedizinische Versorgung aller Schweregrade rund um die Uhr
- Einleitung und Aufrechterhaltung der künstlichen Beatmung
- Anlage aller üblichen invasiven Kathetersysteme inkl. Passagerer Schrittmacher
- Echokardiographie, Sonographie, Duplexsonographie
- Schockraummanagement bei der Versorgung Schwerstverletzter und Schwersterkrankter
- Versorgung von Wunden und Frakturen
- Differentialdiagnostik
Da das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg ein Krankenhaus im Pavillon-Stil ist, ergeben sich automatisch Transporte der Patienten zu diagnostischen Einrichtungen, wie zu den fachspezifischen Stationen. Dies stellt insbesondere in den Nachmittags- und Nachtstunden eine deutliche zusätzliche Belastung für die Patienten und ein immenses logistisches Problem dar.
Mehr Komfort für Patienten
Mit der Schaffung der Interdisziplinären Aufnahmestation ist die Möglichkeit gegeben alle stationär zu behandelnden Patienten von 16.00 bis 7.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Zentralen Aufnahme zu versorgen. Damit reduzieren sich nicht nur die Unbequemlichkeiten für die Patienten, sondern auch deren Versorgungszeiten. Zudem ergeben sich „Beruhigungen“ der Abläufe auf den Pflegestationen in den Nachmittags- und Nachtstunden.
Zusätzlich steht hier mit 4 Betten eine Intermediate Care (Wachstation) zur Verfügung, die Patienten die intensiv betreut und überwacht werden müssen, aufnimmt.
Die notärztliche Betreuung der außerklinischen Patienten durch Ärzte der Notaufnahme ist ein besonderer Vorteil. So können die Diagnose- und Behandlungsstrategien, z. B. in der Wohnung oder im Rettungswagen, mit denen der Notaufnahme bereits aufeinander abgestimmt werden.
Auch wenn es sich niemand vorstellen möchte – schwere Unfälle im Straßenverkehr oder im Haushalt können das Leben von einer Sekunde auf die nächste verändern. Damit die Menschen in solchen Notfällen auch in Flächenländern schnellst- und bestmöglich behandelt werden können, greift im Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg die lebensrettende Kette.
Vorteil des Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg ist nicht allein die Vielfalt der Fachdisziplinen und die gute Vernetzung untereinander. Mit entscheidend ist die Verzahnung von Rettungsdienst und Notfallambulanz. Sowohl die Notärzte für den Notarztstandort Neuruppin als auch die Leitende Notärztin für den Landkreis OPR werden durch die Zentrale Aufnahme und die Klinik für Anästhesie des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg betreuen. gestellt. Damit ist gewährleistet, dass die Notärzte die Patienten vom Unfallort bis in das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg betreuen.
Team
Die Zentrale Aufnahme, notfallmedizinische Diagnostik und Behandlung verlangt nach Spezialwissen verschiedenster medizinischer Fachrichtungen, die im ständigen interdisziplinären Austausch stehen. Engagiertes Können Einzelner ist deshalb genauso gefragt, wie die multiprofessionelle Zusammenarbeit hoch qualifizierter Spezialistenteams.
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Fachkunde im Strahlenschutz für Notfalldiagnostik
- ATLS-Provider