Was ursächlich für eine Brustkrebserkrankung ist, konnte die Forschung noch nicht abschließend klären. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die das Entstehen eines Mammakarzinoms begünstigen.
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- häufiger Alkoholgenuss
- erbliche Veranlagung
- Kinderlosigkeit
- frühe erste Menstruation und späte Wechseljahre
- Alter über 50 Jahre
Einige der Risikofaktoren können Sie aktiv minimieren.
Ernährung
Verschiedene Institutionen (z. B. der World Cancer Research Fund) kommen zu der Einschätzung, dass eine gesunde Ernährung, verbunden mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und der Vermeidung von Übergewicht, die Zahl der Krebsfälle vermindern kann. Gemüse und Obst spielen als schützende Faktoren in der Ernährung eine wichtige Rolle. Als krebsfördernd gilt hingegen ein hoher Verzehr von verarbeitetem Fleisch. Es gibt natürlich keine Ernährungsform, mit der Krebs mit Sicherheit verhindert werden kann. Die positiven gesundheitlichen Aspekte einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sind jedoch unbestritten.
Ansprechpartnerin:
Meike Herkner
Telefon: (03391) 39-3214
Bewegung
Seien Sie mindestens 30 Minuten pro Tag moderat körperlich aktiv (z. B. schnelles Gehen). Für eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit werden 60 Minuten moderate Bewegung und 30 Minuten intensivere Bewegung (z. B. Radfahren, Tanzen) empfohlen. Ein aktiver Lebensstil mit entsprechendem Energieverbrauch beugt Übergewicht vor und senkt das Risiko der Krebsentstehung. Wenn Sie Motivation brauchen oder gern in der Gruppe aktiv sind, besuchen Sie unser Rehazentrum „Alte Schwimmhalle“. Hier werden sowohl Ausdauersportarten als auch verschiedene Kurse angeboten.
Ansprechpartner:
Rehazentrum „Alte Schwimmhalle“
Telefon: (03391) 39-2614
Selbstuntersuchung
Die meisten Mammakarzinome (80 Prozent) werden von den betroffenen Frauen bei der Selbstuntersuchung entdeckt. Das regelmäßige Abtasten der Brust – ein Mal im Monat – sollte daher für jede Frau selbstverständlich sein. Der beste Zeitpunkt für Frauen, die noch nicht die Wechseljahre durchlaufen haben, ist eine Woche nach Beginn der Monatsblutung. In dieser Zeit ist das Brustgewebe weich. Eventuelle Veränderungen lassen sich leichter ertasten. Nach den Wechseljahren empfiehlt es sich, einen festen monatlichen Termin festzulegen und diesen gegebenfalls in einem Kalender einzutragen. Wie genau Sie Ihre Brust untersuchen müssen, erfahren Sie bei Ihrem Gynäkologen.
Früherkennung
Die Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Gynäkologen schließt ab einem gewissen Lebensalter die Untersuchung der Brust mit ein. Bei Frauen ab dem 31. Lebensjahr ist eine jährliche Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt vorgesehen. Dabei tastet der behandelnde Art die Brust und die Lymphknoten der Achselhöhle ab, kontrolliert, ob Hautveränderungen vorliegen und vergleicht Größe und Form der Brüste.
Bei Frau ab 50 sollte die jährliche Untersuchung durch eine alle zwei Jahre erfolgende Mammographie, Röntgenuntersuchung der Brust, ergänzt werden. Bei der Mammographie können auch kleine Tumore und Frühformen von Krebs entdeckt werden.
Wenn eine Veränderung des Brustgewebes erkannt wird, geraten Sie nicht in Panik. In über 60 Prozent der Fälle erweist sie sich als gutartige Veränderung.