In der Therapie der von uns behandelten Erkrankungen kommen unterschiedliche Behandlungsverfahren und Methoden zum Einsatz. Diese umfassen neben biomedizinischen Verfahren wie medikamentöse Therapie und physikalische Behandlungen auch:
Gruppentherapie
In Gruppengesprächen und in der literarisch durch einen Therapeuten angeleiteten Bibliotherapie vertiefen Patienten zwischenmenschliche und soziale Erfahrungen und Verhaltensweisen, die es ihnen ermöglichen, im Alltag besser mit ihrer Erkrankung zu leben und umzugehen.
Einzelgespräche
In Einzelgesprächen werden die relevanten innerpsychischen oder sozialen Belastungsfaktoren herausgearbeitet und die vorhandenen Bewältigungsressourcen unterstützt und gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Kreativtherapien
In Kunst-, Musik- und Tanztherapie können die Patienten Zugang finden zu nichtsprachlichen Ausdrucksformen.
Körperzentrierte Verfahren
Physio- und Bewegungstherapie, rehabilitative Verfahren, kommunikative Bewegungstherapie, Autogenes Training (AT), Progressive Muskelrelaxation (PM).
Verhaltenstherapeutische Angebote
Training von Fertigkeiten („Übung macht den Meister“), Desensibilisierung von Symptomen, Symptomexposition und Belastungsexposition, Hyperventilationstraining, Ernährungsberatung.
Soziotherapie
Unser Sozialdienst hilft bei eventuell nötigen Anträgen für Rehabilitationen und Rente, bei sozialen Problemen mit Wohnung, Arbeit und Finanzen sowie in sozialen Krisensituationen.
Gartentherapie
Die Beschäftigung in der klinikeigenen Gärtnerei fördert ästhetische, kreative und manuelle Fertigkeiten.
Einzel-Bibliotherapie
Unter Bibliotherapie versteht man den Einsatz von Büchern zu therapeutischen Zwecken. Die Leser können mit Hilfe von Ratgebern ihre Probleme besser akzeptieren und die Ursachen verstehen. Sie können psychologische Strategien erlernen und sich selbst bei der Bewältigung negativer Gefühle, Erlebens- und Verhaltensweisen helfen. Die Ziele der Bibliotherapie bestehen darin, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer positiven kognitiven und emotionalen Veränderung beim Leser erhöht, er Wissen erwirbt, seine Einstellungen modifiziert oder sein Verhalten verändert. Sie soll dem Leser Einsicht in sein Problem vermitteln, Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, ihm Vergleiche mit anderen Menschen ermöglichen und Mut zur Veränderung machen. Auch hier gilt: Je proaktiver sich der Patient an der Lösung seiner psychischen und psychosomatischen Störung beteiligt, desto wahrscheinlicher wird es Fortschritte in der Therapie geben.